Wann

24. Oktober 2024    
18:30–21:30

Wo

KuRSiF
Oskarstraße 1, Dresden

Veranstaltungstyp

In unserer Filmreihe (neuer Titelvorschlag: „Deutschland – Russland – Es ist kompliziert“) zeigen wir am Donnerstag, dem 24.10., den Anti-Kriegsfilm „Ich war 19“ von Konrad Wolf (dem Namenspatron der Filmhochschule Babelsberg). Darsteller sind u.a. Jaecki Schwarz und Rolf Hoppe. Der Film wird in Originalfassung deutsch und russisch mit englischen Untertiteln gezeigt. Die Geschichte basiert auf realen Erfahrungen des Regisseurs, der als Kind mit seiner Familie in die Sowjetunion ins Exil ging, als Jugendlicher in Reihen der sowjetischen Armee nach Deutschland zurückkehrte und als 19-jähriger kurzzeitig Stadtkommandant von Bernau (bei Berlin) wurde.
Einlass ab 18:30, Filmbeginn 19:00. Nach Ende des Films besteht ab 21 Uhr Gelegenheit zum gemeinsamen Filmgespräch.
Inhalt:
April 1945. In der Uniform eines sowjetischen Leutnants kommt der 19-jährige Deutsche Gregor Hecker in seine Heimat zurück… Mit einem Lautsprecher fordert Gregor die noch vereinzelt kämpfenden Soldaten zum Überlaufen auf. Einige kommen, andere antworten mit Schüssen. Täglich begegnet Gregor Menschen unterschiedlicher Art, hoffnungsvollen, verwirrten, verzweifelten. Bei seinen russischen Freunden fühlt er sich zu Hause, viele der Deutschen geben ihm Rätsel auf. Langsam begreift er, dass es „die Deutschen“ nicht gibt. Er trifft einfache Leute, Mitläufer, Rückversicherer, Überläufer, Durchhaltefanatiker, eingefleischte Faschisten.
Nineteen year-old Gregor Hecker returns to Germany in April 1945 with a Red Army scouting group. Having fled the country with his parents when he was eight, Gregor feels like a stranger on German soil. Like his soldier friends Sascha and Wadim, Gregor is ashamed of the German people. But when he meets a concentration camp survivor who had been sentenced for opposing the Nazis, Gregor becomes convinced that a different, better Germany is still possible.
Quelle Text und Bilder: DEFA Stiftung