Wann

19. September 2024    
19:30–22:00

Wo

KuRSiF
Oskarstraße 1, Dresden

Veranstaltungstyp

Mit diesem Film eröffnen wir eine Filmreihe mit russischen und deutschen Filmen. Die Anregung zu einer solchen Reihe stammt aus der russischen Community in Dresden. Wie überall gibt es auch dort Menschen, welche mit der aktuellen Politik in Russland nicht einverstanden sind und ihren Teil für eine bessere Integration in Deutschland leisten möchten. Daher zeigen wir russische Filme, die abseits des Mainstreams kritische Blicke auf die Gesellschaft zeigen. Wir möchten des Angebot ergänzen mit deutschen Filmen, die die russisch-deutsche Vergangenheit oder Gegenwart beleuchten. Aktuell stehen wir noch in Verhandlung zu den Aufführungsrechten weiterer Filme. Wir geben unser Bestes, damit die nächsten Termine der Reihe am heutigen Abend bekanntgemacht werden.

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„Dieser Salvagepunk-Prototyp ist eines der seltsamsten Artefakte des gesamten Sowjetkinos.“

Electric Sheep Magazine

„’MAD MAX meets Monty Python à la Tarkowski’ dürfte dieses seltsame Sowjet-Juwel am besten beschreiben. Der wohl am meisten unterschätzte Science-Fiction-Film der letzten 50 Jahre.“

Little White Lies

„Einer der herrlichsten Kultfilme, die ich je gesehen habe. Unglaublich einfallsreich und ein garantiertes Vergnügen für jeden Kultkomödien-Fan.“

Worldwide Celluloid Massacre

„Patsaks dieser Welt, vereint euch! Ihr habt nur eure Tsaks zu verlieren! Ku!“

366 Weird Movies

„Ein Geheimtipp und ein höchst rätselhafter Film. Zeitlos.“

Gleb Albert – GeschichteDerGegenwart.ch

Der wohl seltsamste Film sowjetischer Kinogeschichte.“

Dekoder.org

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[Bie Wef Onkel Wowa Gedewan „Fiedler“]

Drück nie auf Knöpfe, die du nicht kennst! Wladimir Nikolajewitsch wollte nach der Arbeit nur kurz noch Nudeln kaufen, als der junge Student Gedewan ihn auf der Straße anspricht: „Genosse, dort steht ein Mann, der sagt, er sei ein Außerirdischer!“ Als sie ihm helfen wollen, erklärt dieser mit einem Gerät in der Hand, er hätte sich verirrt und bräuchte nur die aktuellen Koordinaten, um sich via Knopfdruck nach Hause beamen zu können. Ungläubig und belustigt drückt Wladimir aus Spaß kurzerhand selbst auf den Knopf… und Zack!, stehen er und Gedewan mitten im Nichts auf einem Planeten namens Plük, umgeben von Sand, soweit das Auge reicht. Und nun?

1986, bereits zur Zeit der Perestroika, erschien KIN-DZA-DZA!, eine Science-Fiction-Komödie, mit dem sich Regisseur Georgi Danelija auf alle Zeiten einen festen Platz in der sowjetischen Filmgeschichte erobern sollte. Bei Erscheinen noch recht mäßig besucht, entwickelte sich seine groteske Gesellschaftssatire binnen kurzer Zeit zum absoluten Kultfilm auch der postsowjetischen Ära und gilt vielen bis heute als ein absolutes (und finales) Highlight des sowjetischen Kinos. Kein Wunder bei einem Film, der leicht als russische Variante von Monty Python oder Douglas Adams durchgehen könnte. Ku!

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Георгий Данелия – один из самых известных советских режиссёров, снявший сразу несколько фильмов, ставших классикой советского кинематографа. Данелия родился в 1930 году в столице Грузии Тбилиси, но вырос и жил в Москве, где получил режиссёрское образование и начал снимать фильмы. Он почти всегда сам пишет сценарии к своим фильмам, иногда в соавторстве с другими сценаристами. Пожалуй, самые популярные свои фильмы Данелия снимает в 60-ые (“Я шагаю по Москве”) и 70-ые (“Афоня”, “Мимино”, “Осенний Марафон”) годы. Данелия часто снимает картины о повседневной жизни с её неустроенностью и бытовыми проблемами, но добавляет нотку юмора и абсурда, что зачастую меняет восприятие картины с трагической на трагикомическую. Сам Данелия называет свои “музыкальная комедия”, “печальная комедия”.

Пожалуй, самым необычным с жанровой точки зрения в фильмографии Данелии является фильм “Кин-Дза-Дза”, снятый в середине восьмидесятых годов. В это время Советский Союз уже пять лет ведёт Афганскую войну (во время съёмок фильма над съёмочной бригадой летает советская боевая авиация), одни за другим умирают руководители и члены политбюро ЦК КПСС (в народе этот период иронично называют “пятилетка пышных похорон” или “гонки на лафетах”), чтобы преодолеть экономические и социальные проблемы так называемой “эпохи застоя”, новый генсек ЦК Горбачёв запускает ряд реформ, известных как “перестройка”.

Переживая всё это и воплощая действительность на экране, Данелия Данелия переносит героев своего фильма из осенней Москвы на далёкую планету Плюк, где героям придётся искать путь домой, а зрителям угадывать аллюзии на позднесоветское общество.